Veröffentlicht am: 14.04.2022

Vier Sekunden fehlen dem ECB zur nächsten dicken Überraschung

 

 

 

Vier Sekunden vor Schluss führt der EC Bergisch Land im zweiten Landesliga-Finalspiel gegen den ESV Bergisch Gladbach mit 5:4. Nur noch ein letztes Bully gilt es zu überstehen, und die Solinger würden die Eishockey-Serie zum 1:1 ausgleichen, damit ein drittes und entscheidendes Match erzwingen. Doch dann haben die Gladbacher Glück. Nach dem Bully bringen sie die Scheibe an die blaue Linie, von der Sebastian Schmitz abzieht und zum 5:5 trifft. Das folgende Penaltyschießen verliert der ECB ebenfalls, so dass der Club sich mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben muss.

„Das können wir verkraften“, sagte Trainer Ralf Alberts. „Natürlich ist es schade, aber ich meine auch, dass wir im dritten Finale, das ja schon einen Tag später stattgefunden hätte, konditionell erledigt gewesen wären. Es war nämlich ein sehr intensives Spiel.“ Das aber zunächst für die Solinger lief. Waldemar Ginder und Nikolai Kulik glichen jeweils aus, André Könitzer besorgte beim 3:2 die erste Führung.

Im von Strafzeiten übersäten Schlussdrittel geriet der ECB erneut in Rückstand, traf aber durch Jonas Matzken zum 4:4. André Könitzer war es, der im zumindest vorerst letzten Spiel seiner aktiven Karriere gute zwei Minuten vor Schluss auf 5:4 stellte und seine Mannschaft an der nächsten dicken Überraschung schnuppern ließ.

„Auch wenn es im Finale nicht ganz gereicht hat, sind wir stolz auf das, war wir geschafft haben“, betonte Alberts. „So kann man verlieren und sich in die Sommerpause verabschieden. Das ist keine Schande.“ Der ECB war als krasser Außenseiter ins Finale eingezogen, nachdem er in derselben Rolle sensationell die Halbfinalserie gegen den TuS Wiehl mit 2:1 gewonnen hatte.

 

 

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